Konzept

„Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben“
Maxim Gorki

Konzept

Kindern bleibt heutzutage immer weniger Raum für selbst organisierte Freizeit, spontane Verabredungen und Aktivitäten. Gepflegte Langeweile gibt es nur selten. Die heutige Zeit ist schnelllebig, leistungsorientiert und stark von Medienkonsum geprägt. Das Leben selbst der Kleinsten ist häufig durchgetaktet und mit gut gemeinten Angeboten verplant.
Wir möchten Kindern  in unserer KiTa einen geschützten Raum bieten, der ihnen mit einem festen Tages-, Wochen- und Jahresrhythmus Halt, Ordnung und Sicherheit gibt. Wir lassen genügend Zeit, um individuelle Bedürfnisse, Interessen und Gefühle zu spüren, sie auszudrücken und damit umgehen zu können.
So unterstützen wir die Kinder in der Auseinandersetzung mit den gegebenen Bedingungen. Wir fördern sie so, dass sie dem Wechsel in die Schule gespannt und neugierig entgegengehen sowie weiteren Herausforderungen des Lebens mit einer altersgemäßen Persönlichkeits- und Sozialentwicklung begegnen.

Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist der Niedersächsische Orientierungsplan.
Download für Eltern:
Orientierungsplan
  • Projektarbeit

    Lernen in Projekten ist ein entdeckendes und forschendes Lernen. Kinder und pädagogische Fachkräfte setzen sich bei der Projektarbeit über einen längeren Zeitraum intensiv, zielgerichtet und in vielfältigen Aktivitäten mit einem Thema aus der Lebensrealität der Kinder auseinander. Dabei entwickeln die Kinder ihre eigene Kreativität und Ästhetik. Wir stellen die unterschiedlichsten Materialien zu Verfügung, damit individuellen Vorstellungen realisiert werden können. Dabei ist für die Entwicklung der Kinder der kreative Prozess, bei dem sie selbst planen und ausführen, wichtiger als das Endprodukt.

    Bei der Planung der Projekte werden die Kinder mit einbezogen. Ihre Ideen und Vorschläge werden ernst genommen, diverse Wünsche, Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt. 

    Am Ende einer Projektphase werden die Ergebnisse gemeinsam dokumentiert, gestaltet und präsentiert. So bekommen Eltern einen lebendigen Eindruck von unserer Bildungsarbeit.


  • Elterneinbindung

    Die Elternarbeit ist ein wichtiger Bestandteil  in unserer Einrichtung. Um eine positive Entwicklung des Kindes zu fördern, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindergarten wichtig und unbedingt erforderlich. Nur durch einen ständigen Austausch ist es möglich, auf die Bedürfnisse der uns anvertrauten Kinder einzugehen, so dass es zu einem ausgeglichenen und familienergänzenden Miteinander kommen kann.

    Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen ihrer Kinder und somit auch die wichtigsten Ansprechpartner der Erzieherinnen.

    Nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern sollen sich im Kindergarten wohlfühlen und Vertrauen zu uns haben.


    Zu Beginn des Kindergartenjahres werden in jeder Gruppe Elternvertreter gewählt, die gegebenenfalls als Mittler zwischen Eltern und Erziehern bzw. Träger fungieren können / sollen.


    Um unsere Arbeit transparent zu machen und dem Bedarf der Eltern nach Information gerecht zu werden, bieten wir 

    • Elternbriefe
    • Informationsabende ( evtl. mit Referenten )
    • die Möglichkeit der Hospitation
    • Kurzgespräche „zwischen Tür und Angel“ 
    • geplante Entwicklungsgespräche nach Absprache 
    • Aktionen und Feste
    • Elternmitarbeit durch Elternvertretung und Elternbeirat 
    • „Kita- Post“: 3-4 im Jahr mit Aktuellem aus der Kita und Gruppenberichten. 

    Außerdem freuen wir uns über die Unterstützung durch Eltern bei der Planung und Durchführung von Festen, Ausflügen und einzelner Projekte.

    Für Fragen, Anregungen oder Probleme haben wir ein offenes Ohr, und erhoffen uns dieses auch von den Eltern.


  • Basiskompetenzen

    Vertrauensvolles Miteinander zwischen Kindern und Erziehern


    Zu den Basiskompetenzen zählen grundlegende Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale, die ein Kind befähigen, mit anderen Kindern und Erwachsenen zusammenzuleben und sich mit den Gegebenheiten seiner Umwelt auseinander zu setzen. Wir sehen jedes Kind als eigenständiges Individuum, nehmen es ernst und bringen ihm Wertschätzung entgegen. Dabei spielen Religion und kulturelle Hintergründe keine Rolle. Durch die Vielfalt in den Gruppen lernen die Kinder Toleranz und Akzeptanz. Wir wollen unser tägliches Zusammensein gemeinsam und möglichst nach den Bedürfnissen der Kinder gestalten. 


    Jedes Kind erschließt sich aktiv die eigene Welt


    Jedes Kind hat den inneren Wunsch, sich zu bilden und weiterzuentwickeln. Es weiß am besten, was es braucht und verfolgt mit Energie und Neugier die Entwicklung seiner Kompetenzen. Mit Kopf und Hand wollen Fähigkeiten erprobt werden, es will als Forscher die Welt durch Ausprobieren und Experimentieren, durch Versuch und Irrtum entdecken und verstehen. Wir bieten Materialien und schaffen Möglichkeiten wie Lernwerkstätten oder Erkundungsgänge, damit es selbständig Antworten auf seine Fragen finden kann.


    Als Erzieher bringen wir den Kindern das Vertrauen und Zutrauen entgegen, ihre artikulierten Bedürfnisse selbstbestimmt und anerkannt im Rahmen des klar strukturierten „Kindergartenalltags“ umzusetzen. Parallel dazu werden mit den Kindern allgemeine, für alle verbindliche Regeln abgesprochen, um ein Miteinander in der Gruppe zu ermöglichen. In unserer hauseigenen Kita Verfassung haben wir festgehalten, welche Rechte wir den Kindern zugestehen und wann die pädagogischen Fachkräfte Entscheidungen fällen. 

    Die Kinder sollen in demokratische Mitbestimmungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen werden.


    Das Freispiel ist die wichtigste Grundlage für unsere Arbeit im Kindergarten. Für die Kinder ist das Spiel ihr Leben - eine elementare Form der „Weltaneignung“. Entsprechend ist das Spiel der Ausgang für den situationsorientierten Ansatz in unserer Arbeit. Vielschichtige Situationen aus der Lebenswelt der Kinder werden aufgegriffen und kreativ in Projekten verarbeitet. Somit stehen auch bei der Planung unserer Arbeit die Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt und sie erhalten durch verschiedene Angebote die Möglichkeit, selbstbestimmt tätig zu werden.



    Das Spiel verbindet fünf Lernbereiche, die ineinander fließen:


    Soziale Kompetenz:

     Sprache, Toleranz und Hilfsbereitschaft werden im täglichen Umgang geübt. In unserer Einrichtung wollen wir den Kindern einen großzügigen Rahmen bieten, der ihnen alters- und entwicklungsgemäße soziale Erfahrungen  ermöglicht und gleichzeitig ihre individuelle Entwicklung unterstützt. Im Kindergarten erlebt ein Kind oft zum ersten Mal in einer altersgemischten Gruppe vielfältige soziale Verhaltensweisen. Es kann sich darin üben, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten.



    Motivationale Kompetenz:

    In der Freispielzeit kann das Kind in einer anregenden Atmosphäre zwischen verschiedenen Spielmaterialien und Tätigkeiten wählen. Dabei kann es frei entscheiden, was und wie es etwas tun möchte. Verschiedene Baumaterialien, neue Spielsituationen und Räumlichkeiten geben Kindern Gelegenheit, selbsttätig zu handeln, Erfahrungen zu sammeln und die Konsequenzen ihres Tuns zu erleben. 



    Kognitive Kompetenz

    Durch vielfältige Bewegungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen in Haus und Garten weiten sich die Wahrnehmung und das Abstraktionsvermögen.  Unterschiedliche und austauschbare Lernmaterialien unterstützen den Erwerb von Lernstrategien und Problemlösungsverhalten.



    Emotionale Kompetenz


    Im Miteinander lernen die Kinder die eigenen Emotionen wie Angst, Freude, Wut sowie Gefühle anderer zu erleben und auszuhalten.



    Motorische Kompetenz

    Uns ist es wichtig, dass Kinder außerhalb des gewohnten und oft von Technik geprägten Lebens echte und direkte Erfahrungen sammeln. In unserer Einrichtung können sie Natur mit allen Sinnen erleben, z.B. beim Matschen in der Sandkiste oder beim Anlegen von Gemüsebeeten, für die unsere Kinder verantwortlich sind. Bei diesen und ähnlichen Tätigkeiten im Innen- und Außenbereich, also in der „realen“ Welt, erwerben sie gleichzeitig wichtige lebenspraktische Kompetenzen. Durch unterschiedlichste Angebote fördern wir die kindliche Motorik etwa durch Schneiden, Kneten, Malen, Laufen, Klettern, Hüpfen.


    Auf Erkundungsgängen z. B. in den Wald,  "be-greifen" wir, wie sich ein Baum anfühlt und lernen viel über den Lebensraum von Pflanzen und Tiere. Dieses Erkunden ermutigt die Kinder zum Forschen und Nachfragen, regt die Phantasie an und legt einen verantwortungsbewussten und respektvollen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen an. Beim Bauen und Gestalten mit Naturmaterialien lernen die Kinder Eigenschaften und Kräfte dieser Elemente kennen und schätzen.


  • Schulkindbetreuung

    Als Ansprechpartner und Zuhörer sind die Pädagogen der Schulkind Betreuung für die Kinder am Nachmittag nach der Schule da. In zwei Gruppen unterstützen sie sie bei ihrer Freizeitgestaltung. Unsere pädagogische Arbeit beinhaltet das Ziel, Kinder in der Entwicklung zu selbstbewussten und mündigen, verantwortungsbewussten sowie handlungsfähigen Menschen zu begleiten. Unsere Grundlage ist hierbei die Ressourcenorientierung. 

    Die Kinder haben täglich nach Unterrichtsschluss Zeit, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Dafür steht ihnen in der Einrichtung ein Gruppenraum zur Verfügung. Im Hort können keine mündlichen Hausaufgaben erledigt werden. 

    HAUSAUFGABEN SIND KEINE NACHHILFE.

    Die Kontrolle auf Richtigkeit und Vollständigkeit obliegt den Eltern.


    Lila Gruppe: Schulkind-Betreuung Nachmittagsgruppe 12.30 -14.30 Uhr

    Gelbe Gruppe: Schulkind-Betreuung in einer alterserweiterten Gruppe 12.30-16.30 Uhr


    Tagesplan Schulkinder

    12.30 Uhr Ankunft

    13.00 Uhr Mittagessen

    13.30 Uhr Hausaufgaben

    14.30 Uhr Treffen mit KiTa Kindern/Vesper

    15.00 Uhr Außengelände/Bewegungsraum

    16.30 Uhr Schließung

Share by: